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Meine Erfahrung mit Epson Scannern im Detail

nach vielen Vorgängern von anderen Firmen für damals viel Geld (z.B. einen Scanmaker 1996 und 1999 und 2003) und mit nicht immer einfachem SCSI Interface war die Zeit reif für einen neuen (USB-) Scanner.

Sehr gute Erfahrung mit dem Epson Perfection 4990 Photo

2006 - Wie gesagt, aus Erfahrung klug geworden, kaufe ich so etwas inzwischen auch im Blödmarkt hier in Wiesbaden, denn dort kann ich kommentarlos umtauschen, wenn es nicht so funktioniert wie beschrieben. Auch den Epson 4990 hatte ich eigentlich auf Probe gekauft, denn 499.- Euro sind für mich noch immer 1000 Mark.

Die Installation des Treibers für den USB Scanner verlief problemlos und die Integration des 32 Bit Twain in Corel Photo Paint 10 und 11 funktionierte auch leidlich.

Die ersten Erfahrungen zeigten 2006, er ist schnell der Epson 4990, sogar erstaunlich schnell und er ist handlich von den Timings, wie sich später vor allem im Vergleich zu anderen Scannern herausstellte.

Das bedeutet, man kann größere Mengen an A4 Seiten (also 100 und mehr) erstaunlich schnell einscannen, ohne von der Technik ausgebremst zu werden.

Und er ist freundlich leise, sodaß man auch des Nachts über Stunden konzentriert arbeiten kann. (Das kann man mit anderen Scannern nicht!!)

Zurück zur Geschwindigkeit. Epson hält sich mit vergleichbaren Werten sehr sehr zurück. Man muss es alles mühsam probieren. Das nur im Vorgriff auf die nachfolgenden Epson Flops.

Fehlkauf Nummer 1 - Das Gegenteil:
Der Epson Perfection V100 Photo war der größte Flop = sehr schlechte Erfahrungen.

2007 - Also wenn der 4990 aus dem Jahr 2005 schon recht gut war, dann haben die bei Epson bestimmt (so dachte ich,) weiter entwickelt und den V100 auch recht gut gemacht, vor allem flach und leicht und bestimmt sehr ähnlich.

Denkste, das war leider nicht so, er ist lediglich flach und leicht, alles Andere ist für einen Semiprofi überhaupt nicht brauchbar.

An die 4990 Geschwindigkeit gewohnt, fiel ich aus allen Wolken, als ich mal schnell 20 A4 Seiten einscannen wollte. Der V100 hat auch noch eine Stab-Lampe als Lichtquelle und muß die wirklich nach jeder Seite neu aufwärmen. Das ist sehr lästig, denn ich habe nichts (im Treiber) gefunden, diesen Timeout auf vernünftige Werte (z.B. 3 Minuten) hoch zu setzen. Man (also ich) kann eine A4 Seite nicht so schnell wechseln (und eigentlich bin ich inzwischen verdammt flott geworden), daß der Scanner einfach mal "sofort" weiter macht.

Das wäre nicht ganz so schlimm, wenn der V100 nicht auch noch nach jeder Seite den Schlitten wieder in die Mitte der Scanfläche positionieren würde. Und von dort wird nach dem erneuten Scan-Start erst mal die Ausgangsposition "erfühlt" und dann gehts erst wirklich los. Und das Motorengeräusch ist einfach nur nervig. Das ist nicht Stand der Technik, das ist primitiver Billig-Murks für teure 110.- Euro.

Also gefühlsmäßig brauche ich für denselben 20er A4 Stapel die vierfache Zeit verglichen mit dem 4990. Dieser Scanner ist ein Flop, denn die Mobilität funktioniert nur, wenn Sie mal irgendwo ein (1) Blatt einscannen wollen. Doch dann nehme ich die 6 Megapixel Kodak Z650 Kamera und das wars. Da schleppe ich keinen Notebook und zusätzlich noch einen Scanner mit mir rum.

Also eine sehr sehr enttäuschende Leistung mit nicht mal Hausfrauenqualität. Von diesen ganzen Flachscannern kann man (und ich vor allem) nur abraten !!!! Und das Einscannen von Dias ist natürlich ein Schmarren, mit oder ohne Durchlicht. Es ist schlichtweg Murks, also eine Marketing Lüge. Ist natürlich keine Lüge, denn nach 20 Minuten kommt da irgendwas hinten raus, aber mit dem Abbild von einem richtigen Dia hat das nicht viel gemeinsam.
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Fehlkauf Nummer 2 - Die Enttäuschung:
Jetzt der Epson Perfection 500 Photo - ist sehr gemischt

Juli 2008 - Wie beim V100 gesagt, den Epson 4990 mitnehmen heißt schleppen. Das wollte ich nicht, denn ich muß eigentlich oft raus, um alte Dokumente zu retten, bevor die in den Papiersack kommen. (Redaktion www.fernsehmuseum.info)

Also wieder geschaut und verglichen und da gibt es (gab es) einen ganz neuen angeblich Semiprofi- Scanner, den V500. Und der V500 hat jetzt eine schneeweiße Leuchtdioden- Zeile als Lichtquelle. Die brauchte auf keinen Fall mehr aufgeheizt zu werden.

Dann muß der ja irre schnell gehen, also von 0 auf hundert, "dachte ich". Und aufgrund der moderneren Technik (laut Prospekt) sei er jetzt auch deutlich preiswerter.

Die Erfahrung zeigt leider, dem ist nicht so. Es gibt also schwerwiegende Gründe, warum die Spezifikationen eines Referenz-Scanvorganges so unterschiedlich spezifiziert werden, also ganz bewußt nicht vergleichbar sind.

Der V500 ist kleiner und leichter als der 4990, er ist aber auch deutlich (also erheblich) langsamer und kann dem 4990 das Wasser doch nicht reichen. Doch damit ist er für 259.- Euro (eigentlich retail 299.-) zu teuer. Auch das Scangeräusch ähnelt eher dem Anfahren der Bundesbahn Lokomotiven, ist also deutlich lauter als beim 4990.

Fazit: Sie (bei Epson) haben es hier (auch) nicht besser gemacht, nur billiger, schade. Denn jetzt habe ich hier 2 "Dinger" in Reserve rum stehen und scanne mit dem 4990.

Und Dias einscannen sollten Sie auch hier gar nicht erst versuchen, es dauert 8 Minuten (pro Kleinbild-Dia) und mehr und die Scans sind nicht mal mittelmäßig.

Das ist also Alles in Allem populistischer Murks, beinahe fabrikneuer Schrott. So lahm braucht das nicht mehr zu gehen, da sind ja die 10 Jahre alten SCSI Scanner schneller.

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Dann habe ich mir den V700 angesehen.

Der steht jetzt auch schon im Blödmarkt und sogar in Stückzahlen. Doch das Gehäuse ist drehbar, Sie hören recht, man kann es durch simples Anheben auf einer Seite durchaus "verdrehen". Von einem Scanner dieser Preisklasse verlange ich, daß zumindest das Gehäuse eigenstabil bleibt wie beim 4990.

Also das ist auch wieder nix.

Irgendwie ist es eine Crux mit den neuen Epsons, die ProfiScanner mit ADF können fast alle nur A3 oder A4, wenige können A5 (meist nur quer) mit gewaltigen Einschränkungen.

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