Das Acer aspire 5051 für nur ganze 480.- Euro(nen).
Das war der absolute Hit im Dezember 2006. Aufmerksam geworden bin ich durch einen lowcost Notebook Vergleich in der c´t 24/2006. Nachdem mein 3.000.- Mark IPC Topnote-H aus Jan. 2001 genauso alt und gebrechlich geworden war wie andere damalige 6.000.- Mark Notebooks, habe ich mich für lowcost entschieden.
Dieses Acer 5051 wäre mir im Jahr 2006 sogar 600 Euro wert gewesen. Warum ?
AMD Turion mobile mit 2.0 Gigahertz, 512MB Ram, ursprünglich eine 60 Giga Platte, 3 x USB, PCMCIA-Slot, Broadcom W-Lan Chip und 100 Mbit und analog Modem integriert, hochwertiger ext. VGA Ausgang für einen 2. Bildschirm und ein super Hifi- Audio SPDIF optisch out, dazu eine ganz gute benutzbare Tastatur mit einem ausgereiften Touchpanel, Handauflage, ein mattes !!! Display mit 1280x800 und LIO Akku und dazu noch ein CD/DVD Brenner. Und noch dazu geht sogar der Deckel gut auf und zu, es passt (fast) alles. Was will man mehr für nur noch 600.- Euro ??? (also eigentlich nur 480.- ??)
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Der Test - es kostete wirklich nur 480.- Euro (incl. Mwst) !!
Glauben heißt "es nicht zu wissen", ob es wahr ist, denn, geglaubt hatte ich es nicht.
Zuerst bin ich über diverse Angebote in den Preismaschinen gestolpert, es klang aber nicht besonders vertrauenserweckend. Die Angaben waren widersprüchlich. Dann bin ich im ebay auf einen Handykarten Anbieter aus Bad Kreuznach gestoßen, der ein Doppelpack Handyverträge für insgesamt 480.- Euro samt einem Notebook Gastgeschenk angeboten hatte.
Einfach toll. Also 24 Monate a 19,90 und ein richtiges Notebook dazu, natürlich dieses Acer 5051 in der normalen Ausführung (laut c´t). Und wirklich, nach der Bestellung und Abwicklung der Formalitäten kam das Teil mitsamt der Handykarten. Es kam wirklich und es war kein Flop.
Das System-RAM aufrüsten
Der Notebook hat nur 2 Slots, die maximal 2 x 2 GB DDR2 Streiben verwalten können. Die anfänglichen 512MB waren natürlich schmächtig. Auch 1 GB ist heutzutage wenig.
Und da gibt es jetzt 2 Stück 667MHz DDR2 2GB Module für etwa 32.- Euro inklusive Versand. Andere Bezeichnungen lauten : DDDR2-5300 oder DDR2-4200. Der Geschwindigkeits- unterschied ist marginal, weil die AMD Turion 2 GHz CPU sowieso nicht viel mehr kann.
Auf jeden Fall machen sich die 4 GB Hauptspeicher jetzt bemerkbar.
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Der erste Eindruck . . . .
Die Beschreibung in der c´t stimmt. Die Qualität ist für diesen Preis exorbitant super. Es ist Windows XP Home SP2 vorinstalliert mit jeder Menge zusätzlichem Schmodder, den man aber löschen bzw. deinstallieren kann. Es ist keine CD oder DVD dabei, das muß noch geklärt werden.
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Ein optischer Ausgang !!!! vorne in der Ausgangsbuchse
Der Bildschirm und die Tastatur sind über erwarten gut und im Sparmodus ist das Acer leise. Alle Funktionen scheinen zu gehen, insbesondere der Audio-Teil:
Es kommt ein phänomenal guter Sound aus dem analogen und aus dem opt. !! SPDIF Ausgang (in einer der Buchsen vorne) raus. Das Bild zeigt das optische SPDIF Glasfaserkabel (übrigens ein sehr seltenes Kabel). Ganz oben im Bild rechts hinter dem Notebook ein als DA Wandler "mißbrauchter" Sony DTC55 DAT Recorder, der nur noch SPDIF opt. in analog Cinch oder Kopfhörer (also DA) umwandelt. Dazu versorgt sowohl der SONY mit seiner Klinkenbuchse sowie auch diese Buchse am PC auch meine edlen DT 931 Beyer Dynamic Kopfhörer.
Das Notebook ist erstaunlich leicht und läuft (nach dem Aufladen) auf Anhieb deutlich über 1,5 Stunden. Der LI-Akku ist natürlich nach 10 Jahren (wir schreiben 2016) hinüber und könnte ersetzt werden. Da aber der D/A Wander auch nur mit 230 Volt läuft, ist es müßig, da weiteres Geld rein zu "stopfen".
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Auch das Grabben von Audio-CDs geht angenehm schnell, auch wenn das (inzwischen ausgetauschte) Laufwerk dabei laut rappelt. Manche CDs werden aber nicht bis zum Ende einwandfrei gelesen, der Brenner ist zu träge. Mit einem externen USB CD Laufwerk geht das dann aber.
Also, dieses Teil ist wirklich handlich, griffig und gebrauchsfreundlich. Ich hatte schon viele in der Hand, auch recht teure wie die von Sony, sie waren teilweise zu schwer, zu glatt, zu klebrig oder der Deckel ging nur noch mit Gewalt auf. Es gibt da Unmengen von Typen, und alle über 1000 Euro.
Viele lästern oder schimpfen über Acer ??? Es ist merkwürdig, dieses Teil nehme ich oft in unseren Datenkeller (Datacenter, in dem unsere Server stehen) mit und es wird gar nicht liebevoll behandelt. Es ist eben "nur" ein Notebook und von Acer und für nur 480.- Euro . . . . . - und es geht immer noch (Dez 2009). !!!!!!
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September 2016 - Das Acer aspire 5051 auf SSD umrüsten ....
Dieses Notebook aus 2006 hat "natürlich" noch eine 120 GB IDE Platte und damit wird es schwierig, dort eine SSD einzubauen. Aber es gibt da Hilfe aus Rot-China, nämlich eine "IDE zu SATA" Wandler-Platine für sage und schreibe minimalste 2,5 Euro mit Fracht bis vor die Haustüre.
Eigentlich ist es schon ein Wunder, was die pfiffigen Chinesen alles auf die Beine stellen. Diese kleinePlatine hat die IDE Steckerleiste auf der eine Seite und die SATA Buchsenleiste auf der anderen Seite sowie noc iene Chip, der die signale convertriert. Genaueres wußte ich auch nicht und habe mal auf gut Glück 2 Stück bestellt.
Nach 3 Wochen kam ein klitzekleines Tütchen, A5 oder gar A6 groß mit den beiden Platinen, kein Lieferschein, kein "Nichts" dabei.
Aber es gibt da Schwierigkeiten mit der Bauhöhe
Wofür diese kleinen Platinen wirklich konstruiert und gefertigt wurden, ist nebensächlich. Hier soll eine von den beiden rein und das wird eng, sehr eng.
Nach der ursprünglichen 60 Giga Platte kam eine 120 Giga Platte rein, damit war genügend Speicher-Platz für Ton-Aufnahmen und Bilder-Scans da.
Mit Ghost (Windows) habe ich die alte Platte gesichert und mit gparted (Linux) die neue 120GB SSD initialisiert. Testweise habe ich WIN 2000 installiert und das initiale Booten des gesamten SSD-Notebooks getestet. Ja, diese SATA SSD startet mit dieser Converter-Platine ganz normal und erstaunlich schnell.
Dann mit der BART CD den Originalzustand der IDE Platte partitioniert und mit GHOST unter WIN XP die gesicherten Partitionen auf die SSD drauf gechrieben.
Und es funktioniert. Ich muß noch dazu sagen, daß ich auf diesem Notebook WIN-2000, WIN-XP und WIN-7 installiert hatte und daß die ersten beiden Versionen sehr gut und WIN 7 leidlich funktionieren.
Die Montage- Klimmzüge mit dieser 128 GB SSD
Die 128 GB SSD ist innen drinnen viel kleiner als das 2 1/2 Zoll Kunststoff-Gehäuse vorgibt. Ich habe in der Länge von hinten fast die Hälfte des Plastik-Gehäuses abgesägt. Das geht super, da ist nämlich nur Luft drinnen. Auch die Notebook Gehäuse-Abdeckplatte der ursprünglichen Harddisk habe ich erheblich ausschneiden müssen.
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Und damit gehört der Notebook noch lange nicht zum alten Eisen
Jetzt schaut zwar die Ecke der Converter-Patine unten drunter etwas viel heraus, aber es funktioniert. Der Notebook steht nach wie vor auf allen seinen vier Gummifüßen. So kann ich den Notebook als Musikquelle für den Digital/Analog Wandler weiter betreiben. Die 2 GHz CPU ist dafür immer noch viel zu schnell.
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Hier die damalige Bezeichnung der Wandlerkarten
Der Bestelltext im Okt 2016 lautete
"SODIAL(Wz.) 2,5 Zoll SATA-SSD oder HDD Drive auf MINI IDE 44 Pin IDE Adapter Wandlerkarte" - pro Stück EUR 3,69
Order : 2 Stück mit Versand (im Okt. 2016 !!!) : EUR 7,38
Die Preise wurden inzwischen erhöht, da der Euro am Absinken ist.
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