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Die Präzision im Laserprinter HP 2100 ist gigantisch.

Das ist darum so erwähnenswert, weil erstens Millionen Stück mit gleicher Qualität hergestellt werden und weil der Preis absolut im Keller ist. Außerdem wurden die sogenannten Auflösungen von ehemals 300dpi über 600dpi auf 1200dpi und jetzt auf 2400dpi hochgetrieben.

 

Ob das (also die 2400dpi) wirklich jeder braucht, sei hier mal sehr stark angezweifelt. Doch die Technik muß es können und der Laser mit seinem drehenden Spiegel spielt eine herausragende Rolle. Hier rechts der Spiegelmotor auf dem Chassisblech mit dem Drehspiegel oben drauf.

Der Mittelpunkt ist der 6fach Spiegel (Scanner) aus Aluminium.

Der Scanner und damit der Motor muß sehr genau und sehr schnell drehen. Irgendwo stand auch mal, wie schnell er wirklich dreht. Da treten Fliehkräfte auf, die ein gläsernes Teil nicht mehr aushält. So nahm man eine Alu Scheibe und sägte die 6 Kreisbogen von der runden Scheibe ab und polierte die verbliebenen Flächen des Sechsecks auf Hochglanz.

 

Der Laserstrahl wird durch ein System von Linsen auf den Scanner (die sechs sehr schnell drehenden Spiegel) "geschossen" und von dort durch mehrere gekrümmte Linse auf einen planen Umlenkspiegel auf die Trommel "geworfen". Ein Bild davon kommt ganz am Ende.

Und natürlich wird der Spiegel ausgewuchtet und dazu in einer der Rillen an der richtigen Stelle die richtige Menge Harz eingefüllt. Von nun an dreht zumindest der Spiegel rund.

Der Motor muß ihn drehen

Die Kraft zum absolut gleichmäßigen Drehen kommt natürlich von dem perfekt gesteuerten Servo Antriebsmotor.

 

Der Laserprinter Spiegel-Motor hat innen in einem speziellen Rohrgehäuse zwei Präzisionskugellager mit entsprechendem axialen Abstand, sodaß die Achse mit dem Spiegel oben drauf sauber geführt wird. Darum ist diese Achse auch so lang.

 

 

 

Auf dem zweiten Bild ein Blick auf den Stator mit dem großen Loch für das Rohr mit den beiden Kugellagern. Warum die beiden Kugellager für die Achse in einem weiteren Rohr untergebracht sind, ist noch unklar. Einen Grund gibt es bestimmt.

 

 

 

 

 

Auf dem dritten Bild kann man einen der drei Hall-Sensoren erkennen.

 

 

 

 

 

Das vierte Bild zeigt den Motor ohne den Spiegel. Das dunkle Teil ist der Rotor aus einem Guß, in dem die Magnete untergebracht sind. Die bisher bekannten Servo Motoren hatten meist eine Eisenglocke mit einem innenliegenden Magnetring.

Die Achse mit den beiden Kugellagern ist nocheinmal in einem Röhrchen unter gebracht. Es muß auch hierfür einen Grund geben.

 

Die vielen Kratzer kamen vom gewaltsamen Herausdrücken der Achse aus dem Motorengehäuse. Eigentlich wollten wir ja die Kugellager herausholen, geht aber leider nicht.

Auch der Rotor muß rund drehen

So, wie der Scanner (der ALU Spiegel oben drauf) ausgewuchtet wurde, muß auch der Rotor des Motors ausgewuchtet werden.

 

Das machen die Experten auch wieder mit einem Tropfen Harz in der Rille rechts auf dem Foto an der richtigen Stelle.

Die Motoreinheit

Wie bei den moderneren DLT / VS 80 Motoren sitzt der Spiegel-Motor auf einem Eisenblech, das auch die Elektronik beherbergt.

Die beiden nächsten Bilder zeigen, daß auch hier die Leiterbahnen auf einer Kontaktschicht auf dem Eisenblech aufgebracht sind und die Bauteile dort aufgelötet bzw. geklebt sind.

Der Vollständigkeit halber hier die Laser Kanone

Um den Sinn der ganzen Technik zu verstehen, hier ein Blick auf die hochpräzise Lasereinheit, die wir aus dem Kunststoffchassis des Druckers entnommen haben.

 

Der Laser sieht schon wie eine richtige Kanone aus, nur ist er knapp 5mm im Durchmesser groß.

 

 

Darunter diese Linse soll den Strahl noch weiter zentrieren, wenn wir alles richtig verstanden haben.

Der Laserstrahl kommt von der Laserdiode (Bild weiter oben), geht links durch die quaderförmige Linse, wird vom Drehspiegel abgelenkt und mit Hilfe der konisch geschwungenen breiten Linsen entzerrt und damit absolut parallel auf die Trommel des Lasers geleitet.

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