Auch der HP Laser Vorschub-<br>motor muß präzise schuften.
Was der Spiegelmotor an Präzision in der Waagrechten mit der Auflösung des Laserstrahls pro Zeile vollbringen muß, muß der Vorschubmotor bei der Bewegung des Papiers erarbeiten.
Es ist bei weitem nicht mehr trivial, das Papier mit 1200 dpi Schritten zu transportieren und dann auch noch möglichst schnell abzulegen und mit Volldampf neue Seite aus der Kassette bis vor die Trommel einzuziehen.
Dieser Motor muß Kraft und Präzision und "langsam" und "schnell" können. Wenn ich diesen Motor mit den Motoren aus dem HP Laserjet II von damals vergleiche, da stehen Welten (ca. 15 Jahre) dazwischen.
Rotor und Stator sind gut dimensioniert
Bei diesem Motor besteht der Rotor wieder aus der bereits von den bürstenlosen Motoren her bekannten Metallglocke mit innen liegendem Magnetring. Die Wicklungen des Stators sind eng gewickelt und haben einen großen schweren Eisenkern.
Die Hauptplatine mit dem Steuerchip und den drei Hallsensoren ist aus normalem Epoxydharz, also nicht direkt auf die Metallplatte aufgebracht.
Seltsam, daß wir diese symmetrische Anordnung der drei Hallsensoren so noch nie gesehen haben. Die waren fast immer extrem asymetrisch plaziert. Außen herum erkennt man zwei Induktionsschleifen, deren Funktion wir später beschreiben werden.
Er hat zwei Gleitlager ???
Offensichtlich ist dieser Motor begrenzt für die 1 Million Drucke ausgelegt und "darf dann kaputt gehen". Dieser Motor hat keine Kugellager. Es muß einen Grund haben, den HP natürlich nicht herausrücken wird. Man sieht beim Hineinsehen deutlich die beiden Sinterlager, die die Achse halten.
Die Achse ist oben bereits schräg verzahnt und überträgt ihrer große Kraft auf weitere sehr große Zahnräder. Da wir HP Ljet 2100 kennen, die bereits über 1 Million Drucke hinter sich haben und durchaus noch sauber drucken, scheint dieses Lowcost Konzept zu funktionieren.