Sie sind hier : Startseite →  Motorenkunde→  Linear Motoren→  Linear-Motoren Details

Dieses winzige Teil aus einem CD-Spieler ist wirklich klein.

Die Linse über dem CD-(Lese-) Laser mitsamt dem zweidimensionalen Linear-Motor

Der Miniatur Linear-Motor ist schon ein Wunderwerk an Präzision für extrem wenig Geld. Es stammt aus einem 139.- € Jeutech DVD Player Baujahr 2001, also bei uns in der EDV (wir haben Nov 2004) wäre das schon recht alt.

Zur Zeit (Jan 2006) kostet ein DVD Laufwerk um die 19 Euro. Nach einem Firmware Update ist das Laufwerk damals in den absoluten Tiefschlaf verfallen und wollte auch nicht mehr aufwachen, warum wir auch jedem Laien davon abraten.

Die Fotos zeigen, daß der bewegliche "Korb" mit der Linse 4 kleine senkrechte Spulen hat und eine große waagrechte Spule. Die Führung des Korbes übernehmen 4 dünne Stahldrähte, damit das Teil nicht einfach weg fliegt.

 

Bei den Voll-Profis geht es bis weit über 100.000.- Euro pro "Motor" - also pro "Antrieb".

Die damalige Firma H. Heller Vakuum Technik in Wiesbaden Erbenheim hatte dort einen Waver Stepper, der an Präzision am ganz oberen Ende der Machbarkeit lag.

Der sogenannte X-Y Tisch läßt sich ca. 450mm in der Breite und 250mm in der Tiefe mit einer Positioniergenauigkeit von 0,1 μ (müh) computergesteuert umherfahren.

(Etwas mehr über diese Dimensionen lesen Sie bei den Foto-Versuchen der Abtastdiamanten der analogen Schallplattenspieler.)

Dabei "wohnte" das Teil (der Waver-Stepper und X-Y Tisch) auf einem dicken Granit-Quader, denn alleine der Trittschall des Bedieners würde das Laser- Interferometer beim Positionieren aus dem Takt bringen.

Ein paar Meter weiter stand ein Elektronen Raster Mikroskop, ebenfalls auf einem Basalt Block, diesmal etwa 3 Tonnen, dessen X-Y Tisch von zwei Servomotoren angetrieben wird. Die Positioniergenauigkeit ist hierbei aber "nur" 0,25 μ. Und das war bereits ein recht altes ausrangiertes Teil. In denJahrendanach war man bei noch viel feineren Abstufungen der Schritte.

Wieder ein paar Meter weiter stand ein "Nanolab 3000" mit einem 6" x 6" X-Y Tisch mit Gewindespindel- Schrittmotoren, die es "nur" auf eine Positioniergenauigkeit von 3 bis 30 μ brachten.
.

Übrigens, der Mensch kann es zwar nicht sehen . . . .

aber fühlen kann er diese kleinen Dimensionen schon.

Wenn Sie also beim Zahnarzt (oder der Ärztin) waren und ein Inlet oder eine Plombe bekommen haben, die drückt, dann sind das auch nur 100tel Millimeter. Und dann schleift der Arzt an dem Zahn rum und schleift und schleift und das ist richtig unangenehm und da geht (fast ) nichts runter, es drückt immer noch. Bis Sie dann sagen, ok, lassen sie das jetzt.

Sie fühlen zwar, daß es immer noch irgendwie drückt, aber es geht ja irgendwie. Und nach einer Woche ist der Druck plötzlich weg, komisch. Dann ist der Zahn durch den Druck des gegenüberliegenden Zahnes ein oder 2 "μm" weiter in den Kieffer "gewandert".

Und es sind wirklich nur 1μ oder 2μ, die Sie gefühlt hatten !! Sehen konnten Sie die wirklich nicht.

.

- Werbung Dezent -
© 2003 / 2024 - Copyright by Dipl. Ing. Gert Redlich - Filzbaden / Germany - Impressum und Telefon - DSGVO - Privatsphäre - Zum Flohmarkt
Bitte einfach nur lächeln : Diese Seiten sind garantiert RDE / IPW zertifiziert und für Leser von 5 bis 108 Jahren freigegeben - kostenlos natürlich.