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Dieser DLT Motoren-Bereich stammt aus 2003/2006 und die DLT-Motoren stammen aus 1984 bis 1988 !!!

Januar 2017 - Inzwischen gibt es aus dem Flug- und Schiffmodellbau ganz andere kleinere und leistungstärkere Motoren mit durchaus ähnlichen und teilweise erheblich besseren Eigenschaften. Auch die erhältlichen Drehstrom-Regler- Bausteine aus dem "Reich der Mitte" haben alle benötigten Eigenschaften und regeln Motoren bis über 500 Watt.

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Was zeigen die Untersuchungen der DLT Motoren ?

Mit dem Dreh-Regler an unserem DLT Servo-Motoren- Prüfstand können wir nun die beiden Antriebs-Motoren von ganz langsam bis zur maximalen Geschwindigkeit stufenlos drehen lassen. Das ging bisher nicht mal mit Tricks, das DLT Laufwerk wollte immer erst ein Band sehen (bzw. gleich zerreißen), bevor wir eine verwertbare Aussage hatten.

 

Jetzt können wir den Motor (eingebaut oder ausgebaut) extrem langsam in beide Richtungen drehen lassen und dabei beobachten und untersuchen. Im eingebauten Zustand im Laufwerk können wir abwechselnd beide Motoren ansteuern und das Testband kontrolliert hin und her fahren.

Die verharzten (oder vertrockneten) Kugellager :

DLT Motoren, die sich von Hand nur schwer drehen lassen, erreichen am Prüfstand durchaus ihre maximale Drehzahl. Stellt man den Strom wieder ab, so ist diese Leichgängigkeit noch ca. 5 Minuten vorhanden. Danach sind sie wieder genauso schwergängig wie am Anfang. Die Erklärung ist einigermaßen einleuchtend. Beim Drehen wird in den beiden Kugellagern das (verbliebene) Fett geschmeidiger bzw. dünnflüssig und die Lager drehen wie neu. Kühlt das Kugellager wieder ab, verhärtet sich das Fett wieder und es geht recht schwer. Es sei denn, das Fett ist ausgelaufen oder gar verdampft.

 

Die elektrische "Motorbremse" :

Diesen erstaunlichen Effekt hatten wir bis dahin nicht nachweisen können. Der Rotor in dem DLT Motor läßt sich von Hand nur schwer drehen. (Es scheint Mehl im Kugellager zu sein.) Schließt man diesen Motor nun an den Prüfstand an, (Regler auf null) läßt sich der Rotor (von Hand) leicht wie Butter drehen. Zieht man den Prüfstand wieder ab oder schaltet den Strom aus, geht das Drehen wieder sehr schwer bzw. träge.

Also das kann nicht an den beiden Kugellagern liegen, ganz bestimmt nicht.

 

Wenn einer dieser beiden Fehler im DLT Laufwerk vor kommt, dann ergibt sich der fatale Effekt, daß der Aufwickelmotor (der mit der großen weißen Spule) das Band ruckartig aus der Kassette heraus reißt oder heraus rupft und damit geht die Elektronik sofort auf Störung.

Die Folge: Sie bekommen die Kassette nicht mehr aus dem Laufwerk raus.

Die wahre Lautstärke

DLT Motoren konnten wir bisher eingebaut nur im DLT Chassis betreiben. Das Chassis ist ja ein recht robustes Alu Druckgußteil und durch die gesamte Masse war nie ein Vibrieren zu bemerken. Nur, wenn die Umlenkrollen zu laut kreischten, dann war das ein Zeichen für Probleme mit Überhitzung oder Verschleiß.

 

Jetzt können wir jeden einzelnen DLT Motor auf einer ganz großen (Arbeits-) Tischplatte laufen lassen mit dem Effekt, daß diese Platte das Laufgeräusch ganz erheblich verstärkt. DLT Motoren können also im Alter vibireren und die Kugellager erzeugen auch irgendwann ein vernehmbares Laufgeräusch.

 

Dennoch, neue oder neuwertige Motoren sind super leise und laufen wie im Prospekt. Das wiederum stimmt überein mit dem sehr leisen Laufgeräusch von nahezu neuen Laufwerken mit ca. 15 Betriebsstunden, von denen wir auch schon einige in den Händen gehabt hatten.

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